The book reveals a strong humanist heritage which renders Darwin's theory of song and poetic language far more nuanced and interesting than a monolithic "singing for sex" hypothesis.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gelten Hölderlins Gedichte der Jahre 1801-1805 als sein »eigentliches Vermächtnis« - und der Dichter-Priester Pindar als ihr antikes Vorbild. Winfried Menninghaus' Studie entdeckt in diesen Gedichten einen Komplex von Rhythmen, Themen und mythischen Horizonten, der ihr bislang übersehenes (Anti-)Gravitationszentrum darstellt und zugleich zu einer Revision des dominanten Hölderlin-Bildes zwingt. Die antike Refer...
The book reveals a strong humanist heritage which renders Darwin's theory of song and poetic language far more nuanced and interesting than a monolithic "singing for sex" hypothesis.
Im Zentrum der kurzen Abhandlung steht eine frappierende Entdeckung. Benjamin arbeitet nicht zuletzt deshalb so monomanisch am »Passagenmythos«, weil sein ganzes Denken selbst eine Passage des Mythos ist. Solche Passagen als »Handlungen« - nicht also nur die Pariser Passagen als »Orte« - sind stets an »Schwellenzauber« und »Schwellenerfahrungen« gebunden, an Zäsuren in Zeit und Raum. Darüber hinaus hat »Schwellenkunde« bei Benjamin noch eine w...
Winfried Menninghaus' Darstellung der Dichtung Paul Celans gilt der Selbstreflexion und dem nicht-signifikativen >Leben< ihrer sprachlichen Form. Die sprachliche Magie der Gedichte wird als Einlösung, als Vollzug ihrer historischen und metapoetischen Reflexionen durchsichtig gemacht. Kristallisationspunkte der an Benjamin, Jakobson, Barthes und Szondi anschließenden Arbeit sind detaillierte Analysen einzelner Gedichte (»Bakensammler«, »Mariann...
Die Macht der Schönheit ist die Macht eines ihrer Wahrnehmung eingeschriebenen Versprechens. Menninghaus' Studie untersucht elementare Bestimmungen dieses Versprechens und Eckdaten seiner Geschichte bis hin zum heutigen Kult von styling und shaping. Stendhal hat das Versprechen der Schönheit bündig das »Versprechen des Glücks« genannt. Ein Versprechen ist aber nicht zugleich die Einlösung dessen, was es verspricht. Daher ist nicht nur nach der...
Die Macht der Schönheit ist die Macht eines ihrer Wahrnehmung eingeschriebenen Versprechens. Menninghaus' Studie untersucht elementare Bestimmungen dieses Versprechens und Eckdaten seiner Geschichte bis zum heutigen Kult von styling und shaping. Sie widmet sich aber auch der Kehrseite von Schönheit und deren möglichem Scheitern. Warum müssen die Protagonisten antiker Schönheitsmythen meist früh sterben? Warum ist die Schönheit des Pfaus zuglei...
Als »der legitime Fortsetzer der fruchtbarsten und echtesten Traditionen eines Hamann und Humboldt«, so Gershom Scholem in seinem wohl bekanntesten Brief an Walter Benjamin, »könntest Du eine hochbedeutende Figur in der Geschichte kritischen Denkens sein«. Dieser Potentialis Scholems wird durch Winfried Menninghaus' Untersuchung in den Indikativ überführt. Sie stellt dar, daß und wie weit Walter Benjamins Werk tatsächlich die genuinen sprachph...
Ludwig Tieck's 1797 rewriting of Charles Perrault's famous Bluebeard tale (1697) explicitly claims to be an "arabesque" book "without any sense and coherence." The author's close reading of this capricious narrative, based on Kant's theory of what it means to produce nonsense, reveals a specifically Romantic type of nonsense.
Se quella inscritta nella bellezza è, secondo il motto di Stendhal, una promessa di felicità, Menninghaus ripercorre la storia e le antinomie di questa promessa a partire dalla sua declinazione nel mito del bell'Adone e del suo sfortunato destino, che offre quasi la prefigurazione complessiva del senso, degli esiti e dell'attualità della promessa della bellezza, sino ai culti contemporanei della forma fisica e della performance. Una guida prez...
Ludwig Tieck's 1797 rewriting of Charles Perrault's famous Bluebeard tale (1697) explicitly claims to be an "arabesque" book "without any sense and coherence." The author's close reading of this capricious narrative, based on Kant's theory of what it means to produce nonsense, reveals a specifically Romantic type of nonsense.
»Menninghaus' fulminantes Buch ist ein Lehrstück über die Zweischneidigkeit des Degoutanten, das als extreme Sensation den Affekthaushalt ebenso erschüttert wie stimuliert«, schrieb Ludger Heidbrink in der Zeit. Winfried Menninghaus bietet die erste umfassende Sichtung von Stellung und Funktion des Ekels in Philosophie, Ästhetik, Kunst, Psychoanalyse, Zivilisationstheorie und Alltagskultur von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. ...
Die Gesangskünste von Vögeln haben Künstler und Denker vielfach zu Parallelen mit den menschlichen Künsten angeregt. Erst Charles Darwin jedoch hat solchen Parallelen eine Theorie gegeben und sie anhand eines allgemeinen evolutionären Modells ästhetischer Darstellung und Rezeption erklärt. Winfried Menninghaus präsentiert Darwins Überlegungen als einen bedeutenden Ansatz zu einer Theorie der Künste, die neben der Musik auch Rhetorik, Poesie un...